Beraterin Laila: Einfach ist anders - die Beziehung
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Ist nicht alles im Leben eine Beziehung zu irgendetwas, mit irgendjemandem? Was aber dürfen wir unter einer spirituellen Beziehung verstehen? Was darf in einer gesunden Beziehung alles passieren? Wie können wir sie gesund halten oder gegebenenfalls gesunden lassen? Dürfen wir uns unwohl fühlen, wenn sie durch schwierige Zeiten geht? Fragen zu diesem Thema gibt es viele. Es fragt sich nur, ob sich auch verständliche Antworten finden lassen. Denn bereits die erste Frage kann das gesamte Konzept auf eine harte Probe stellen: Warum nennen wir unsere Verbindung zu einem anderen Wesen eine Be-Ziehung? Wer zieht wen? Und wenn gezogen wird, in welche Richtung soll es gehen? Kann das Wort „Be-Ziehung“ nicht besser durch den Begriff „Partnerschaft“ ersetzt werden?
Schließlich ist grundlegend davon auszugehen, dass es sich bei Partnern um eine ebenbürtige Verbindung auf Augenhöhe handelt. Beide Wesen haben die gleichen Rechte und Pflichten innerhalb des Verbundes. Doch steht diese Frage nach der Begrifflichkeit heute nicht im Vordergrund. Vielmehr geht es um die Inhalte, die in einer gesunden Partnerschaft an den Tag gelegt werden.
Sie sind die wahren Beziehungen - die spirituellen Beziehungen
Sie alle haben es sicherlich bereits bemerkt - wir befinden uns in einer Zeit des spirituellen Erwachens. So ist es nicht verwunderlich, dass sich die einzig wahren Partnerschaften ebenfalls auf der spirituellen Ebene befinden. In der heutigen Zeit kann man sogar sagen, dass JEDE zwischenmenschliche Verbindung spirituell ist. Denn die Zeitqualität macht vor niemandem Halt. Somit ist jeder von ihr betroffen, ob er es nun weiß oder nicht. Doch nicht nur Menschen sind in diesen Prozess involviert, auch Tiere, die Natur, die Finanzen, das Arbeitsgeschehen und sogar die Gesundheit.
So kann man sich nun natürlich fragen, wozu diese Form der Verbindung denn gut ist, wenn sie aufgrund der Zeitqualität ohnehin alles umfasst. Viele Menschen haben sich von der vorherigen Zeitqualität einfangen lassen. Die Neue nun bringt all das Potenzial, das tief in uns verborgen schlummert, an die Oberfläche, damit es einen Raum findet, in dem es genutzt werden kann. Denn so hat der Plan von Anfang an gelautet. Es wird benötigt, um den Weg der Vollendung weitergehen zu können. Wer darauf vorbereitet ist, kann ein sehr sanftes Vorgehen inszenieren. Wer von diesem Geschehen quasi überfallen wird oder sich dagegen auflehnt, wird feststellen müssen, dass auch liebevolle Vorgänge mitunter extrem schmerzhaft sein können. Und dass die Liebe Unwohlsein bereiten kann, nun, das wissen wir doch mittlerweile alle, oder nicht?
Jeder bekommt, was er geplant hat
Der Liebesschmerz sollte nun aber niemanden in Verzweiflung stürzen, denn jeder hat sich die Partner für dieses Leben selber ausgesucht, jeden einzelnen. Und jeder Einzelne von ihnen macht genau das, was vereinbart wurde - nämlich den persönlichen Entwicklungsweg zu forcieren. Deshalb sollte dringend überlegt werden, ob es in einer Partnerschaft sinnvoll ist, Schuldzuweisungen zu kreieren. Sie sind es nämlich, die die berühmten Endlosschleifen in der spirituellen Entwicklung erschaffen.
Nehmen wir uns also einen Moment zurück, kehren in unser Herz, in unsere Liebe zurück und überdenken die gesamte Situation von diesem Standpunkt aus. Leider werden wir in diesem Moment feststellen dürfen, dass jeder Partner nur ein Spiegelbild von uns darstellt. Und zwar stellt er unsere individuelle Beziehung zum Licht, zur göttlichen Schöpferkraft, zum Großen Ganzen dar. Somit spielen wir mit jedem Partner eigentlich eine Trennungsszenerie durch - nämlich unsere Trennung vom Göttlichen, von der Urquelle. Dabei treffen wir auch auf die dunklen Anteile, die dieses Spielchen mit sich bringt. Doch wenn wir erwachen auf die sanfte oder auf die harte Tour, werden wir feststellen, dass es sehr befreiend ist, sich dieser dunklen Anteile durch das Erwachen und Erkennen zu entledigen.
Es ist wie ein Aufatmen, wenn man feststellen kann, dass man von allen Seelenpartner und der Urquelle selbst ohne Wenn und Aber geliebt wird. Das ganze energetische Gepäck, dass wir brav mit uns herumschleppen, haben wir nur deshalb dabei, um es während des Aufwachprozesses Stück für Stück ablegen zu dürfen, so wie wir in der Lage dazu sind. Ob Probleme, Furcht, Widerstand, Schattenanteile, Konditionierungen oder Storys, wir brauchen sie nicht mehr, denn sie könnten sich auch von alleine manifestieren. Legen wir sie ab und übergeben sie dem Universum.
Bitte beachten Sie die Regeln
Ja, für spirituelle Beziehungen gibt es so etwas wie Spielregeln.
• Niemals geht es um die anderen. Jeder, der einem im Leben begegnet, hat diese Rolle liebevoll übernommen, weil er darum gebeten wurde. Es ist einem Liebesdienst gleichzusetzen. Deshalb sei jede Begegnung in unserem Leben von Herzen gesegnet. Schuldzuweisungen und Urteile legen wir ab sofort in die unterste Schublade und verschließen sie.
• Wer von einem Thema getriggert wird, sollte tiefer bohren. Denn nur wenn dort wirklich etwas zu finden ist, das abgelegt werden soll, können wir uns getriggert fühlen. Dieses Thema wird dann bearbeitet und abgelegt.
• Die Situation kann sich nur dann ändern, wenn man sich selbst ändert. Ja, es ist so. Gespräche sind etwas Tolles, können aber leider überhaupt nichts ändern. Nur das Ändern der eigenen Position kann zur Transformation führen.
• Leid = Widerstand: Kurz gesagt, solange es noch weh tut, ist das Thema noch nicht abgearbeitet. Die Lektion muss also noch einmal durchlebt werden. Solange, bis es nicht mehr schmerzt.
Oder kurz gesagt: Trennen wir uns vom irdischen Drama. Dann klappt es auch mit dem spirituellen Aufstieg.
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